Chronische Entzündung des Zahnhalteapparats
Parodontitis, im Volksmund auch Parodontose genannt, ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats. In den meisten Fällen handelt es sich um ein chronisch schubweise verlaufendes Geschehen. Dieses tritt vorwiegend bei Erwachsenen auf, ist nur selten schmerzhaft und führt, von den Betroffenen zumeist unbemerkt, erst nach Jahren zu Zahnlockerungen. Gründe für die Entstehung einer Parodontitis sind neben genetischen Faktoren vor allem mangelnde Mundhygiene und das Rauchen. Bleibt sie unbehandelt, kommt es zu Zahnfleischrückgang, Zahnlockerung und letztlich zum Zahnverlust. Regelmäßige durchgeführte Kontrolluntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen (Prophylaxe) sind neben der Instruktion zur besseren heimischen Mundhygiene die sicherste Arte der Vorbeugung. Wird eine Parodontitis bei Ihnen festgestellt, führen wir eine systematische Behandlung durch.
Diese beginnt mit einer professionellen Reinigung aller Zähne und Zahnfleischtaschen, die in Intervallen von 6-24 Monaten wiederholt werden soll. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium werden darüber hinaus operative Behandlungen durchgeführt, um den verloren gegangenen Kieferknochen wieder aufzubauen oder vorhandene Zahnfleischtaschen zu kürzen. Auf diese Weise können oft sogar gelockerte Zähne wieder gefestigt und das Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden.